EFSA – Wissenschaft,
sichere Lebensmittel, Nachhaltigkeit
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ist die Referenzstelle für die Risikobewertung von Lebens- und Futtermitteln in der Europäischen Union.
Wer wir sind
Wir wurden im Jahr 2002 infolge einer Reihe von Lebensmittelkrisen per EU-Recht gegründet. Wir stellen die wissenschaftliche Grundlage für Gesetze und Vorschriften zum Schutz der europäischen Verbraucher vor lebensmittelbedingten Risiken – vom Erzeuger zum Verbraucher – bereit.
Unsere Aufgabe
Sicherstellung eines hohen Verbraucherschutzniveaus
Verbesserung des Lebensmittelsicherheitssystems in der EU
Wiederherstellung und Erhaltung des Vertrauens in die Lebensmittelversorgung der EU
Unser Leitbild
Schutz von Verbrauchern, Tieren, Pflanzen und der Umwelt durch unabhängige und transparente wissenschaftliche Beratung über Risiken in der Lebensmittelkette vom Erzeuger zum Verbraucher
Was wir tun (und nicht tun)
Der Schwerpunkt unserer Arbeit besteht darin, wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln, zu bewerten und zu integrieren, um Fragen zu Risiken zu beantworten.
1
Bereitstellung unabhängiger wissenschaftlicher Beratung und Unterstützung für EU-Risikomanager und politische Entscheidungsträger in Sachen Lebens- und Futtermittelsicherheit
2
Unabhängige rechtzeitige Risikokommunikation
3
Förderung wissenschaftlicher Zusammenarbeit
Das tun wir nicht:
1
Entwicklung von Maßnahmen und Rechtsvorschriften zur Lebensmittelsicherheit
2
Erlass von Verordnungen und Genehmigung der Vermarktung neuer Produkte
3
Durchsetzung von Rechtsvorschriften zur Lebensmittelsicherheit
Unsere Arbeit erstreckt sich auf die gesamte Lebensmittelkette vom Erzeuger zum Verbraucher
Das Wissen, die Erfahrung und die Entscheidungen der
wissenschaftlichen Sachverständigen der EFSA
stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Die Leitschnur für alles, was wir tun, sind unsere Werte
- Exzellenz
- Unabhängigkeit
- Offenheit
- Rechenschaftspflicht
- Kooperation
Offenheit und Transparenz zählen seit Gründung der EFSA zu den Grundwerten der Behörde.
Mit wem wir arbeiten
Wir arbeiten eng mit
Partnern und Interessengruppen
in ganz Europa und der Welt zusammen, indem wir wissenschaftliche Expertise, Daten und Wissen miteinander teilen. Hierzu zählen:
- Mitgliedstaaten der EU
- Institutionen und Einrichtungen der EU
- Zuständige Organisationen
- Interessengruppen der Zivilgesellschaft
- Internationale Partner
EU-weite und globale Zusammenarbeit
Die im Herzen von Parma ansässige EFSA ist ein integraler Bestandteil des Lebensmittelsicherheitssystems der EU. Einzelne Experten und kompetente Organisationen sind unsere wichtigsten Wissenspartner.
Um diese Beziehungen zu pflegen, arbeiten wir über den Beirat , die nationalen Kontaktstellen und unsere wissenschaftlichen Netzwerke intensiv mit den Risikobewertungsorganisationen der Mitgliedstaaten zusammen und bauen dort Kapazitäten auf. Ebenso arbeiten wir mit anderen EU-Agenturen zusammen und haben enge Arbeitskontakte zu unseren Kollegen im EU-Heranführungsprogramm sowie in der EU-Nachbarschaft aufgebaut .
Die Auswirkungen des internationalen Handels, der menschlichen Mobilität und des Klimawandels, um nur einige Beispiele zu nennen, verleihen den Problemen in der Lebensmittelsicherheit eine globale Dimension. Die EFSA steht in regelmäßigem Austausch mit internationalen Organisationen und Lebensmittelbehörden in mehreren Ländern der Welt.
EU-weite und globale Zusammenarbeit
Die im Herzen von Parma ansässige EFSA ist ein integraler Bestandteil des Lebensmittelsicherheitssystems der EU. Einzelne Experten und kompetente Organisationen sind unsere wichtigsten Wissenspartner.
Um diese Beziehungen zu pflegen, arbeiten wir über den Beirat, die nationalen Kontaktstellen und unsere wissenschaftlichen Netzwerke intensiv mit den Risikobewertungsorganisationen der Mitgliedstaaten zusammen und bauen dort Kapazitäten auf. Ebenso arbeiten wir mit anderen EU-Agenturen zusammen und haben enge Arbeitskontakte zu unseren Kollegen im EU-Heranführungsprogramm sowie in der EU-Nachbarschaft aufgebaut.
Die Auswirkungen des internationalen Handels, der menschlichen Mobilität und des Klimawandels, um nur einige Beispiele zu nennen, verleihen den Problemen in der Lebensmittelsicherheit eine globale Dimension. Die EFSA steht in regelmäßigem Austausch mit internationalen Organisationen und Lebensmittelbehörden in mehreren Ländern der Welt.
Wie wir arbeiten
Ein Großteil der Arbeit der EFSA erfolgt auf Ersuchen um wissenschaftliche Beratung durch die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten. Wir führen auch auf eigene Initiative wissenschaftliche Arbeiten durch, um insbesondere neu auftretende Probleme sowie neue Gefahren zu untersuchen und unsere Bewertungsmethoden und -konzepte zu aktualisieren.
Prozess der Risikobewertung
1
Eingang des Mandats/Antrags
Die EFSA erhält ein Ersuchen um wissenschaftliche Beratung (von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament oder den Mitgliedstaaten) oder wird auf eigene Initiative tätig.
Es wird ein Mandat vereinbart, einschließlich Aufgabenstellung und Frist; bei Anträgen auf Marktzulassung prüft/validiert die EFSA deren Vollständigkeit und kann vom Antragsteller weitere wissenschaftliche Informationen anfordern.
Das Mandat wird einem der Wissenschaftlichen Gremien oder dem Wissenschaftlichen Ausschuss der EFSA zugewiesen und im OpenEFSA-Portal veröffentlicht.
2
Bewertung
Die Risikobewertung wird in der Regel von einer Sachverständigen-Arbeitsgruppe durchgeführt, die die verfügbaren wissenschaftlichen Informationen prüft und dabei auf die Datenerhebungsnetzwerke der EFSA zurückgreifen oder einen offenen Aufruf zur Einreichung von Daten veröffentlichen kann.
Die Arbeitsgruppe erstellt einen Entwurf und legt diesen dem relevanten Gremium zur Diskussion vor.
Die EFSA führt häufig öffentliche Konsultationen zu Entwürfen von Ergebnissen durch, um die Kommentare in dem überarbeiteten Dokument zu berücksichtigen.
3
Annahme und Veröffentlichung
Die Bewertung wird von der Mehrheit der Mitglieder des Gremiums angenommen – etwaige Minderheitsmeinungen werden festgehalten.
Das Ergebnis – in der Regel ein wissenschaftliches Gutachten, aber auch eine Stellungnahme, ein Leitliniendokument oder eine andere Art von Publikation – wird im EFSA Journal, unserer frei zugänglichen wissenschaftlichen Online-Zeitschrift, veröffentlicht.
Die Veröffentlichung kann von Kommunikationsmaßnahmen begleitet werden.
Prozess der Risikobewertung
1
Eingang des Mandats/Antrags
Die EFSA erhält ein Ersuchen um wissenschaftliche Beratung (von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament oder den Mitgliedstaaten) oder wird auf eigene Initiative tätig.
Es wird ein Mandat vereinbart, einschließlich Aufgabenstellung und Frist; bei Anträgen auf Marktzulassung prüft/validiert die EFSA deren Vollständigkeit und kann vom Antragsteller weitere wissenschaftliche Informationen anfordern.
Das Mandat wird einem der Wissenschaftlichen Gremien oder dem Wissenschaftlichen Ausschuss der EFSA zugewiesen und im OpenEFSA-Portal veröffentlicht.
2
Bewertung
Die Risikobewertung wird in der Regel von einer Sachverständigen-Arbeitsgruppe durchgeführt, die die verfügbaren wissenschaftlichen Informationen prüft und dabei auf die Datenerhebungsnetzwerke der EFSA zurückgreifen oder einen offenen Aufruf zur Einreichung von Daten veröffentlichen kann.
Die Arbeitsgruppe erstellt einen Entwurf und legt diesen dem relevanten Gremium zur Diskussion vor.
Die EFSA führt häufig öffentliche Konsultationen zu Entwürfen von Ergebnissen durch, um die Kommentare in dem überarbeiteten Dokument zu berücksichtigen.
3
Annahme und Veröffentlichung
Die Bewertung wird von der Mehrheit der Mitglieder des Gremiums angenommen – etwaige Minderheitsmeinungen werden festgehalten.
Das Ergebnis – in der Regel ein wissenschaftliches Gutachten, aber auch eine Stellungnahme, ein Leitliniendokument oder eine andere Art von Publikation – wird im EFSA Journal, unserer frei zugänglichen wissenschaftlichen Online-Zeitschrift, veröffentlicht.
Die Veröffentlichung kann von Kommunikationsmaßnahmen begleitet werden.
Risikokommunikation
Der Auftrag der EFSA, klar und verständlich zu kommunizieren, ist in unserer Gründungsverordnung verankert.
Eine koordinierte Kommunikation auf Ebene der EU und der Mitgliedstaaten ist von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in unser Lebensmittelsicherheitssystem zu erhalten und zu stärken.
Warum Risikokommunikation wichtig ist
- Verständnis der Verbraucherwahrnehmung von Risiken der Lebens- und Futtermittelsicherheit
- Überbrückung der Kluft zwischen Wissenschaft und Verbrauchern
- Förderung und Verbreitung von kohärenten Botschaften
Zielgruppenorientierter Ansatz
Die EFSA hat einen zielgruppenorientierten Ansatz entwickelt, d. h. sie wendet sich mit Hilfe
geeigneter Instrumente und Plattformen
gezielt an verschiedene Zielgruppen, um den Informationsbedarf ihrer (fachkundigen, technischen und nicht fachkundigen) Zielgruppen zu decken.
Künftige Herausforderungen
Die EFSA agiert in einer Welt des schnellen Wandels und muss sicherstellen, dass sie ihren Auftrag weiterhin erfüllen kann. Für die kommenden Jahre sehen wir zwei Arten von Herausforderungen.
Gesellschaftliche Herausforderungen
- Erwartungen der Öffentlichkeit an Transparenz und Einbeziehung
- Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die einen Bedarf an innovativen und kooperativen Ansätzen schaffen
- Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels
- Verfügbarkeit von Fachwissen für den multidisziplinären Bedarf der EFSA
Herausforderungen der Risikobewertung
- Umweltrisiken und neu auftretende Risiken
- Sicherheitsbewertung von neuartigen Produkten
- Entwicklung neuer Bewertungsmethoden
- Chemische Gemische / kombinierte Toxizität von Stoffen in Lebensmitteln
- Antibiotikaresistenz
Gemeinsam für eine sichere und nachhaltige Zukunft
Wir setzen auf modernste Wissenschaft und die Erkenntnis, dass unsere Gesundheit eng mit dem Tier- und Pflanzenwohl sowie der Umwelt verbunden ist. Um die Herausforderungen der Lebensmittelsicherheit von morgen auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bewältigen und den Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen zu unterstützen, setzen wir auch weiterhin auf starke Partnerschaften innerhalb der EU und darüber hinaus.