Ernährung
Die Europäische Union verfügt über ein umfassendes Paket von Maßnahmen und Gesetzen, mit denen sichergestellt werden soll, dass die Europäer Zugang zu sicheren und nahrhaften Lebensmitteln haben. Politische Entscheidungsträger legen einen besonderen Schwerpunkt auf Initiativen und Regelungen, die sich mit den Risiken im Zusammenhang mit schlechter Ernährung Die Ernährungswissenschaft befasst sich mit der Frage, wie Ernährung und lebensnotwendige Bedürfnisse des Körpers zusammenhängen befassen, wie etwa chronische Stoffwechselerkrankungen (z. B. Fettleibigkeit), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes. Diese Risikomanagementmaßnahmen stützen sich auf strenge, unabhängige wissenschaftliche Bewertungen, die von der EFSA durchgeführt werden.
Aktuelles
Februar 2024 –Unsere Ernährungsexperten aktualisieren die Leitlinien der EFSA zu den wissenschaftlichen Grundsätzen und Daten, die für die Bewertung der Sicherheit und relativen Bioverfügbarkeit Begriff, der beschreibt, in welcher Konzentration ein Stoff über verschiedene Wege, einschließlich der Nahrung, ins Blut gelangt. Der Begriff kann sich auf Vitamine, Zusatzstoffe, Pestizide oder Arzneimittel beziehen neuer Substanzen erforderlich sind, die als Quellen für Mikronährstoffe zur Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln, angereicherten Lebensmitteln und Lebensmitteln für bestimmte Gruppen (für Säuglinge und Kleinkinder, für medizinische Zwecke und als vollständige Diätersatzprodukte zur Gewichtskontrolle) vorgeschlagen werden.
Ein Entwurf der aktualisierten Leitlinien steht nun für Rückmeldungen zur Verfügung. Wenn Sie Ernährungsexperte oder Wissenschaftler sind oder wissenschaftliche Informationen weitergeben möchten, freuen wir uns, von Ihnen im Rahmen unserer öffentlichen Konsultation zu hören!
Leitliniendokumente werden von Antragstellern bei der Einreichung wissenschaftlicher Informationen in Anträgen auf Marktzulassung und von Risikobewertern während des Bewertungsverfahrens verwendet. Wir aktualisieren diese Dokumente regelmäßig, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Bewertung von Anträgen zu berücksichtigen. Darüber hinaus hat die Europäische Kommission die EFSA gebeten, zwei neue Bereiche in das Leitliniendokument aufzunehmen:
- neue Formen von Mikronährstoffen (z. B. Mikronährstoffmetaboliten, neue Moleküle mit Vitaminaktivität), von denen viele neuartige Lebensmittel sind, und
- die Quantifizierung der relativen Bioverfügbarkeit des Mikronährstoffs aus der neuen Quelle zur Ableitung eines Umrechnungsfaktors für Kennzeichnungszwecke.
Senden Sie uns bis zum 14. April Ihr Feedback!
Rolle der EFSA
Die EFSA hat eine rein wissenschaftsbasierte Beratungsfunktion, das heißt, sie erteilt Risikomanagern (Europäische Kommission, Europäisches Parlament und EU-Mitgliedstaaten) Ratschläge, die rechtlich nicht bindend sind.
Die Festlegung politischer Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit, die Einbeziehung wissenschaftlicher Gutachten in Rechtsrahmen oder die Zulassung von Produkten oder gesundheitsbezogenen Angaben sind Risikomanagementaufgaben und fallen daher nicht in die Zuständigkeit der EFSA.
Somit unterscheidet sich die Rolle der EFSA von den meisten anderen regionalen oder internationalen Einrichtungen, die im Bereich der Ernährung tätig sind, wie die Weltgesundheitsorganisation oder die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration), die sowohl für die Risikobewertung Spezialgebiet der angewandten Wissenschaften, in dem wissenschaftliche Daten und Studien ausgewertet werden, um die mit bestimmten Gefahren einhergehenden Risiken zu beurteilen. Dies umfasst vier Schritte: Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung als auch für das Risikomanagement Management von Risiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden. Dies umfasst die Planung, Umsetzung und Evaluierung aller resultierenden Maßnahmen, die zum Schutz von Verbrauchern, Tieren und der Umwelt ergriffen werden und die Politikgestaltung zuständig sind.
Die Arbeit der EFSA und ihres Gremiums für Ernährung, neuartige Lebensmittel und Lebensmittelallergene (NDA-Gremium) wird weitgehend von den Anforderungen der EU-Rechtsvorschriften bestimmt oder erfolgt auf spezifisches Ersuchen der Europäischen Kommission. Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche umfassen:
- Referenzwerte für die Nährstoffaufnahme, einschließlich zulässiger Höchstaufnahmemengen für Vitamine und Mineralstoffe. Erfahren Sie mehr.
- Die Sicherheit neuartiger Lebensmittel (laut EU-Rechtsvorschriften „Lebensmittel oder Zutaten, die in der EU vor dem 15. Mai 1997 nicht in erheblichem Umfang konsumiert wurden“) und von Nährstoffquellen (z. B. Quellen von Vitaminen und Mineralstoffen). Erfahren Sie mehr.
- Die Sicherheit anderer Stoffe, die Lebensmitteln absichtlich zugesetzt werden (z. B. Pflanzen und Kräuterextrakte). Sie mehr.
- Wissenschaftliche Gutachten zu Lebensmitteln für besondere Gruppen, insbesondere Säuglinge. Erfahren Sie mehr.
- Wissenschaftliche Begründung gesundheitsbezogener Angaben. Erfahren Sie mehr.
- Das Potenzial bestimmter Lebensmittelzutaten, allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten zu verursachen.
- Sonstige allgemeine Fragen im Zusammenhang mit der menschlichen Ernährung, wie etwa die Sicherheit von Koffein.
Veröffentlicht
Wissenschaftliches Gremium

Sachverständige in den Bereichen Ernährung, Humanmedizin, Kinderheilkunde, Expositionsabschätzung, Lebensmittelallergien, Toxikologie und Lebensmitteltechnologie