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Ausbau der Datenbank zu chemischen Gefahren und der Modellierung

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Die EFSA hat ihre OpenFoodTox-Datenbank aktualisiert. Diese enthält nun Toxizitätsdaten zu fast 5 000 Chemikalien, die aus über 2 000 wissenschaftlichen Bewertungen stammen, welche die EFSA seit 2002 durchgeführt hat.

OpenFoodTox wurde 2017 eingerichtet, um einen zentralen Zugangspunkt zur Zusammenfassung der Daten über von der EFSA bewertete Stoffe bereitzustellen, die zuvor nur in Tausenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen separat verfügbar waren. Die Datenbank enthält für jeden Stoff eine Beschreibung der Bereiche Lebens-/Futtermittel, wie Zusatzstoffe, Pestizide, Kontaminanten Alle in Lebensmitteln zu findenden Stoffe, die nicht absichtlich zugesetzt wurden. Kontaminanten können auf Verpackung, Lebensmittelverarbeitung und -transport, landwirtschaftliche Praktiken oder den Einsatz von Tierarzneimitteln zurückzuführen sein. Der Begriff deckt nicht die Kontamination durch Insekten oder Nagetiere ab. sowie der betroffenen Populationen wie Menschen, Nutztiere und Wildtiere.

Bei der jüngsten Aktualisierung wurden weitere 150 Stoffe aus über 200 wissenschaftlichen Bewertungen hinzugefügt. Einige davon betreffen mehrere Lebens-/Futtermittelbereiche und Populationen.

Alternativen für Tierversuche

Mit OpenFoodTox können Wissenschaftler neue „ In silico Theoretische Forschungsmethode, bei der insbesondere Computermodelle verwendet werden, um die wahrscheinlichen toxikologischen und sonstigen Wirkungen von Stoffen vorherzusagen.“-Tools wie Computermodelle zur Vorhersage der Toxizität von Stoffen in Lebens- und Futtermitteln entwickeln, z. B. Toxizität bei Ratten für die Bewertung der Risiken für den Menschen und bei Bienen, Fischen und Erdwürmern für die Bewertung der Risiken für die Umwelt.

Solche Tools können dazu beitragen, Alternativen zu herkömmlichen Toxizitätsstudien an Tieren zu bieten. Die EFSA unterstützt Risikobewertungsansätze im Sinne des 3R-Prinzips (Replacement, Reduction and Refinement – Vermeidung, Verminderung und Verbesserung), bei denen wo immer möglich die Verwendung von Tierversuchen minimiert und die Nutzung von Daten aus alternativen Ansätzen gefördert wird.

 

In künftigen Plänen für ein „OpenFoodTox 2.0“ ist vorgesehen, das Datenmodell weiter auszubauen und zusätzliche chemische Eigenschaften wie Stoffwechsel, Bioakkumulation und Expositionsdaten hinzuzufügen sowie die Datenbank mit Computermodellen zur Vorhersage von Toxikokinetik Die Toxikokinetik untersucht die Prozesse, mit denen potenziell giftige Stoffe im Körper verarbeitet werden. Dies umfasst ein Verständnis der Resorption, Verteilung, Verstoffwechselung und Ausscheidung solcher Stoffe. und Toxizität zu verknüpfen. Zu den jüngsten Beispielen gehören Modelle für den Menschen, Nutztiere (Hühner; Schweine, Rinder, Schafe Teil 1, Teil 2) und Wildtiere (Bienen, Fische).

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Tel. +39 0521 036 149

E-mail: press [at] efsa.europa.eu (Press[at]efsa[dot]europa[dot]eu)

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