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EFSA veröffentlicht Ergebnisse einer Studie zu Salmonellen bei Zuchtschweinen in der EU

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Ergebnisse einer EU-weiten Untersuchung zu Salmonellen bei Zuchtschweinen veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass Salmonellen in Haltungsbetrieben mit Zuchtschweinen in den meisten EU-Mitgliedstaaten häufig anzutreffen sind. Der Bericht enthält die Empfehlung, hinsichtlich der Überwachung von Salmonellen in Zuchtschweinen zusätzliche Studien vorzunehmen.

Die Untersuchung wurde in 24 Mitgliedstaaten sowie in Norwegen und in der Schweiz durchgeführt, und mit Ausnahme von zwei Ländern meldeten alle Länder Funde einer der Salmonellenarten in ihren Haltungsbetrieben mit Zuchtschweinen. Im Durchschnitt wurden, europaweit gesehen, in jedem dritten Haltungsbetrieb mit Zuchtschweinen Salmonellenarten gefunden; in der Studie wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Zahlen zwischen den Mitgliedstaaten stark variieren.

Die EU-Gesetzgebung sieht im Rahmen der EU-Gesamtstrategie zur Verringerung lebensmittelbedingter Krankheiten beim Menschen die Festlegung von Zielvorgaben für die Reduzierung des Auftretens von Salmonellen in Lebensmitteln und Tierbeständen vor. Die Ergebnisse der EFSA-Studie werden bei der Festlegung dieser Zielvorgaben für Zuchtschweine berücksichtigt werden.

Die Untersuchung hat ergeben, dass in der EU diverse Arten der Gattung Anerkannte Kategorisierung eng verwandter Arten von Organismen. Die Gattung ist der erste Teil des lateinischen Namens einer Art, z.B. Homo Sapiens (Mensch) ist Teil der Gattung Homo. Salmonella vorkommen. Am häufigsten wurde Salmonella Derby gefunden, gefolgt von Salmonella Typhimurium. Diese Arten, vor allem S. Typhimurium, gelten EU-weit als häufige Ursache von Salmonelleninfektionen beim Menschen.

Notes to editors

Die Studie

Bei der Studie handelt es sich um die fünfte in der EU durchgeführte Grundlagenstudie zu Salmonellen bei zur Lebensmittelerzeugung genutzten Tieren. Über das Jahr 2008 verteilt wurden in 24 EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen und in der Schweiz in insgesamt 1 609 Betrieben, die Zuchtschweine halten und hauptsächlich Zuchtschweine verkaufen (Zuchtbetriebe), und in 3 508 Betrieben, die Zuchtschweine halten und hauptsächlich Schweine zur Mast oder zur Schlachtung verkaufen (Produktionsbetriebe), frische Kotproben von Buchten, Ausläufen oder Zuchtschweinegruppen entnommen und auf das Vorhandensein von Salmonella-Bakterien getestet. Die nach dem Zufallsprinzip ausgewählten und untersuchten Haltungsbetriebe repräsentierten mindestens 80 % des Zuchtschweinbestands im jeweiligen Land.

Salmonellen

Salmonellensind eine der Hauptursachen für lebensmittelbedingte Erkrankungen beim Menschen. Die Infektion erfolgt in der Regel durch den Verzehr kontaminierter Nahrung, insbesondere tierischen Ursprungs. Eine wichtige Quelle für die Kontamination von Lebensmitteln mit Salmonellen sind Nutztiere. Salmonellen bei Zuchtschweinen können potenziell auf Schlachtschweine übertragen werden und zu einer Kontaminierung der Transport- und Schlachtanlagen führen. Dies wiederum kann zur Salmonellenkontamination von Schweinefleisch und damit zur Erkrankung beim Menschen führen.

Frühere Arbeiten der EFSA zu dieser Thematik:

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