Hochdruckbehandlung: Lebensmittelsicherheit ohne Qualitätseinbußen
Durch die Hochdruckbehandlung (high-pressure processing, HPP) von Lebensmitteln werden schädliche Mikroorganismen wirksam zerstört. Dabei ist das Verfahren unter dem Aspekt der Lebensmittelsicherheit nicht bedenklicher als andere. Dies sind zwei der Schlussfolgerungen eines wissenschaftlichen Gutachtens, das die EFSA heute vorgelegt hat.
Die Sachverständigen der EFSA beurteilten die Sicherheit und Wirksamkeit Besagt, wie gut etwas in Bezug auf vordefinierte Standards oder Erwartungen wirkt der Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln und insbesondere die Frage, ob dieses Verfahren zur Kontrolle von Listeria monocytogenes in verzehrfertigen Lebensmitteln und als Alternative zur thermischen Pasteurisierung von Rohmilch eingesetzt werden kann.
Bei der Hochdruckbehandlung handelt es sich um ein nicht thermisches Lebensmittelkonservierungsverfahren, bei dem Mikroorganismen abgetötet werden, die Krankheiten verursachen oder Lebensmittel verderben können. Dabei wird für eine bestimmte Zeitdauer hoher Druck ausgeübt. Die Auswirkungen auf Geschmack, Textur, Erscheinungsbild und Nährwertgehalt sind minimal.
Bei bestimmten Zeit-Druck-Kombinationen, die im wissenschaftlichen Gutachten dargelegt werden, verringert diese Behandlungsmethode den Listeria-monocytogenes-Gehalt in verzehrfertigen Lebensmitteln. Allgemein gilt: Je länger die Dauer und Intensität des Drucks, desto stärker die Verringerung. Diese Erkenntnis ist von großer Bedeutung, da die L.-monocytogenes-Kontaminierung von verzehrfertigen Lebensmitteln Anlass zur Sorge für die öffentliche Gesundheit in der EU gibt. Die Hochdruckbehandlung erwies sich zudem als wirksam bei der Reduzierung des Gehalts an anderen Krankheitserregern wie Salmonella Salmonella und E. coli.
Die Hochdruckbehandlung von Lebensmittel ist auf EU-Ebene nicht speziell geregelt, und die Empfehlungen der EFSA werden gegebenenfalls in die Entscheidungen von Risikomanagern in diesem Bereich einfließen.
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