EFSA stellt den Stand der Risikobewertung von MON 863 und des Hybrids MON 863 x MON 810 klar
Das Wissenschaftliche Gremium für gentechnisch veränderte Organismen (GMO) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat MON 863 bewertet; es hält diesen Mais für genauso sicher wie das konventionelle Pendant. Die Experten betrachteten die Daten und Informationen, die der Antragsteller zur Verfügung gestellt hatte als ausreichend, um eine vollständige Risikobewertung Spezialgebiet der angewandten Wissenschaften, in dem wissenschaftliche Daten und Studien ausgewertet werden, um die mit bestimmten Gefahren einhergehenden Risiken zu beurteilen. Dies umfasst vier Schritte: Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung durchführen zu können. Die Studie, die in einigen Presseartikeln als „1 139 Seiten-Bericht“ zitiert wird, bezieht sich auf eine 13-Wochen-Studie, die mit MON 863 an Ratten durchgeführt wurde. In einer Risikobewertung wurde diese Studie vom GMO-Gremium noch einmal überprüft. Das GMO-Gremium verabschiedete am 2. April 2004 zwei Gutachten über MON 863-Mais, die unter verschiedene gesetzliche Rahmenbedingungen fallen, nachdem die Bewertung der zuvor erwähnten Studie, die von deutschen Behörden vorgelegt worden war, nochmals überprüft worden war, bestätigte das GMO-Gremium seine Bewertung des gentechnisch veränderten Mais am 29. Oktober 2004 noch einmal.
Offenbar gibt es hinsichtlich der Risikobewertung, die für einen anderen Mais, nämlich den Hybridmais MON 863 x MON 810, durchgeführt worden war, Verwirrung. Der Hybridmais wurde auch in den zwei Gutachten vom 2. April 2004 über MON 863 berücksichtigt.
In diesem Gutachten stellt das GMO-Gremium fest, dass es in Bezug auf die Sicherheitsbewertung dieses Hybrids zu keinem Ergebnis kommen konnte. Da das Gremium geteilter Meinung war, ob speziell für den Hybridmais MON 863 x MON 810 zusätzliche Daten erforderlich seien, forderte EFSA, dass eine weitere Studie durchgeführt und zur weiteren Beurteilung dem GMO-Gremium vorgelegt werden sollte. Diese Studie liegt nun vor und wird momentan vom GMO-Gremium bewertet.
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