EFSA-Konferenz startet mit Aufruf, die „Kraft der Zusammenarbeit“ zu nutzen
Mehr als 1.000 Vertreter von nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden, Forschungsinstituten, internationalen Organisationen, EU-Einrichtungen, Verbaucherverbänden und sonstigen Interessengruppen kamen heute in Parma zusammen, um die EFSA-Konferenz „Science, Food, Society“ (Wissenschaft, Lebensmittel, Gesellschaft) zu eröffnen.
Bernhard Url, Geschäftsführender Direktor der EFSA, begrüßte die Teilnehmer der viertägigen Veranstaltung mit den Worten: „Wir sind hier, um uns darüber auszutauschen, wie wir den Bürgern noch besser die Antworten und die Sicherheit bieten können, die sie verlangen und verdienen. Wir sind auch hier, um die komplexe Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu betrachten und darüber nachzudenken, wie wir das Vertrauen in unsere Arbeit gewährleisten können.“
Dr. Url hob hervor, dass die Konferenz einen beeindruckenden Mix an Teilnehmern verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und mit unterschiedlichsten Hintergründen und Kontexten zusammengebracht habe, darunter auch Sozial-, Daten- und Kommunikationswissenschaftler.
Er fügte hinzu: „Unser Thema für die nächsten vier Tage lautet ‚Wissenschaft, Lebensmittel und Gesellschaft‘. Diese Dreiecksbeziehung steckt voller Energie, Erwartungen und manchmal auch Spannungen. ... Offensichtlich gibt es kein Wundermittel, um die wissenschaftlichen Herausforderungen und Chancen anzugehen, denen wir gegenüberstehen. Es gibt jedoch eine geradezu magische Zutat, die vieles möglich macht, und es liegt an uns, diese zu nutzen: die Kraft der Zusammenarbeit.“
Er verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass die Konferenz der Schmelztiegel und Katalysator für viele weitere „erfolgreiche Kollaborationen“ sein werde.
Ein Schwerpunkt der Konferenz liegt auf dem Kontext, in dem Wissenschaftler ihrer Arbeit nachgehen: wie Wissenschaftler mit Bürgern interagieren und wie sie gesellschaftliche Anliegen berücksichtigen. Dr. Url erklärte: „Die emotionale Kraft der Lebensmittel katapultiert unsere kühlen, leidenschaftslosen Meinungen in den Mittelpunkt einer hitzigen Wertdebatte. In dieser Debatte geht es um das System der Lebensmittelproduktion, um Umwelt, Gesundheit, Abfallwirtschaft, Nachhaltigkeit und auch Gleichberechtigung – Fragen, so könnte man sagen, die auf das Engste mit unseren europäischen Grundwerten verbunden sind.“
Mit dieser Debatte verknüpft sind Schlüselthemen wie Einbeziehung, Vertrauen und Transparenz, so Url weiter.
Abschließend erklärte er: „Ich bin zuversichtlich, dass – dank unseres gemeinsamen Austauschs diese Woche, dank der Beiträge all unserer hochkarätigen Redner und Experten, dank der Vielzahl der vorgetragenen Standpunkte und der Spannbreite des hier vertretenen Fachwissens – die EFSA neue Erkenntnisse gewinnen kann, die in unsere künftigen Strategien einfließen werden.“
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