Offene Daten: weitere Datensätze in Knowledge Junction

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Anlässlich des Open Data Day 2017 ergänzt die EFSA ihr offenes Online-Repositorium Knowledge Junction um eine weitere Gruppe von Datensätzen. Im Rahmen ihrer Verpflichtung zur Erweiterung ihrer Evidenzbasis und zur Gewährung von größtmöglichem Datenzugang veröffentlicht die Behörde ihre Daten, wann immer dies möglich ist. Viele dieser Datensätze waren bereits zuvor öffentlich zugänglich; nun wurden sie zusammengetragen und katalogisiert und sind leicht von überall online abrufbar.

Um die Zugänglichkeit ihrer Risikobewertungsdaten zu fördern, arbeitet die EFSA auch mit anderen europäischen und internationalen Organisationen zusammen. Informationen, die in die Arbeiten der EFSA einflossen, lassen sich über das Offene Datenportal der Europäischen Union, die Internationale Plattform für chemische Überwachungsdaten und das eChemPortal der OECD finden.

Darüber hinaus verwaltet die EFSA eine riesige Menge an Daten über Krankheitserreger, chemische Stoffe und sonstige Gefahren entlang der Lebensmittelkette in ihrem Data-Warehouse. Ein Großteil dieser Daten wurde der Öffentlichkeit durch Web-Reporting-Tools wie Tabellen, Berichte, Grafiken, Karten und Dashboards zur Verfügung gestellt. Das jüngste Instrument ist ein interaktives Datenvisualisierungs-Tool zur Veranschaulichung von Antibiotikaresistenzen bei Salmonella und E. coli-Bakterien, die sich in Lebensmitteln sowie bei Tieren und Menschen nachweisen lassen.

Im Data-Warehouse findet sich auch OpenFoodTox, eine Sammlung toxikologischer Informationen über jeden chemischen Stoff, der von der EFSA bewertet und in einem bereits veröffentlichten wissenschaftlichen Gutachten behandelt wurde.

Mary Gilsenan, Leiterin des EFSA-Referats Datenmanagement, erklärte: „Daten stehen im Zentrum aller Aktivitäten der EFSA. Indem wir unsere Daten so weit wie möglich zur gemeinsamen Nutzung freigeben und andere ermutigen, das gleiche zu tun, erhöhen wir nicht nur die Transparenz und fördern die Wiederverwertung von Evidenz – wir erweitern auch den gesamten Pool an verfügbaren Informationen. Offene Daten sind die Zukunft.“

Drei der vier in dieser Woche veröffentlichten Datensätze wurden von der EFSA dazu genutzt, Leitlinien und Risikobewertungsmodelle für den sicheren Einsatz von regulierten Produkten in der Umwelt zu entwickeln. Dies umfasst:

  • Daten, die 2012-2014 im Rahmen der europaweiten Studie über den Verlust von Honigbienenvölkern erhoben wurden;
  • eine Datenbank über die Verteilung von Gliederfüßern (Arthropoden), einschließlich Nützlingen, in Ackerkulturen; sowie
  • eine Zusammenfassung der toxikologischen Untersuchungsergebnisse zu Wasser- und Bodenorganismen, Arthropoden und Pflanzen.

Der vierte Datensatz wurde zusammengetragen, um das EFSA-Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz bei der Bewertung des Wohlergehens von Milchkühen in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben zu unterstützen.

Was ist Knowledge Junction?

Bei Knowledge Junction („Schnittstelle für Wissen“) handelt es sich um ein von der EFSA gepflegtes, offen zugängliches Online-Repositorium für den Austausch von Evidenz und unterstützenden Materialien, die bei Risikobewertungen im Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit verwendet wurden. Hochgeladen werden können Berichte, Datensätze, Bilder, Videos, Laborergebnisse, Software, Tools, Modelle, Codes, Protokolle, Verfahren zur Bewertung der Studienqualität oder auch häufig gestellte Fragen (FAQs). Jeder kann die Plattform nutzen und dort Materialien hochladen.

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Tel. +39 0521 036 149

E-mail: press [at] efsa.europa.eu (Press[at]efsa[dot]europa[dot]eu)

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