Chemische Gemische: helfen Sie uns den Rahmen für „MixTox“ vor Beginn des Projekts festzulegen

Food and cooking tools collection

Menschen, Tiere und Umwelt können einer Vielzahl von chemischen Stoffen aus verschiedensten Quellen ausgesetzt sein. Um Methoden für die Risikobewertung Spezialgebiet der angewandten Wissenschaften, in dem wissenschaftliche Daten und Studien ausgewertet werden, um die mit bestimmten Gefahren einhergehenden Risiken zu beurteilen. Dies umfasst vier Schritte: Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung dieses komplexen Problems vorzuschlagen, startet die EFSA eine bahnbrechende Initiative. Wir rufen Interessengruppen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft in ganz Europa und darüber hinaus auf, uns bei der Gestaltung dieses Projekts zu helfen, bevor die Arbeiten beginnen.

Aufbauend auf aktuellen internationalen Entwicklungen und früheren Arbeiten der EFSA zu Pestiziden und Kontaminanten Alle in Lebensmitteln zu findenden Stoffe, die nicht absichtlich zugesetzt wurden. Kontaminanten können auf Verpackung, Lebensmittelverarbeitung und -transport, landwirtschaftliche Praktiken oder den Einsatz von Tierarzneimitteln zurückzuführen sein. Der Begriff deckt nicht die Kontamination durch Insekten oder Nagetiere ab haben unsere Wissenschaftler damit begonnen, neue Ansätze für die Bewertung von Risiken für Mensch und Umwelt zu erarbeiten, die von der Exposition Konzentration oder Menge eines bestimmten Stoffs, die von einem Menschen, einer Population oder einem Ökosystem mit einer bestimmten Häufigkeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg aufgenommen wird gegenüber mehreren chemischen Stoffen in der Lebensmittelkette ausgehen: „chemische Gemische“ und ihre „Cocktail-Effekte“.

Die EFSA befasst sich bereits mit der Entwicklung von Methoden zur Bewertung kombinierter Toxizität Potenzial eines Stoffs, einem lebenden Organismus zu schaden für Gruppen von Pestiziden und Kontaminanten sowie für Verbindungen mit mehreren Expositionsquellen (z.B. ernährungsbedingte und nicht-ernährungsbedingte).

Dr. Tobin Robinson, Leiter des EFSA-Referats für neu auftretende Risiken, erklärte: „Zu verstehen, wie sich chemische Stoffe in Kombination verhalten, ist ein komplexes Unterfangen, und die Zahl der möglichen Kombinationen ist potenziell unendlich. Daher wollen wir uns auf die Entwicklung praktischer Rahmenkonzepte und Methoden konzentrieren, die uns helfen, die kombinierte Toxizität chemischer Stoffe in den verschiedenen für die EFSA relevanten Bereichen der Risikobewertung zu bewerten.“

„Um zum Schutz der Bürger Europas und dem der Umwelt beizutragen, sollen diese Methoden letztlich den Risikomanagern als Informationsgrundlage dienen und sie in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen“, so Robinson weiter.

Was ist „MixTox“?

Der Wissenschaftliche Ausschuss der EFSA legte die Grundlage für dieses mehrjährige Projekt – mit dem Namen MixTox –, als er eine Arbeitsgruppe einrichtete, um Leitlinien für die Harmonisierung von Methoden zur Bewertung von Risiken für Mensch und Umwelt infolge der Exposition gegenüber mehreren chemischen Stoffen zu erarbeiten. Darüber hinaus entwickelt die EFSA derzeit neue wissenschaftliche Instrumente zur Modellierung kombinierter Toxizität im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte, an denen mehrere Einrichtungen beteiligt sind.

Was haben wir bereits erreicht?

Die jetztige Entwicklung stützt sich auf jahrelange vorbereitende Arbeiten seitens der EFSA und ihrer europäischen und internationalen Partner. Im Jahr 2013 führte die EFSA eine Methodik für die Einordnung von Pestiziden in kumulative Bewertungsgruppen ein und erstellte einen Überblick über internationale Rahmenkonzepte zur Bewertung von für Menschen bestehende Risiken durch die kombinierte Exposition gegenüber mehreren chemischen Stoffen. Im Jahr 2015 veranstaltete die EFSA ein wissenschaftliches Kolloquium zum Thema, an dem führende Experten aus der ganzen Welt teilnahmen. Die Datenerhebung zu kombinierter Toxizität im Bereich der Tiergesundheit und der Umweltrisikobewertung ist abgeschlossen, und weitere Analysen sind im Gange. (Weitere Hintergrundinformationen finden Sie auf unserer neuen Themenseite zu chemischen Gemischen.)

Ihre Meinung zählt

Das beschriebene Ziel zu erreichen wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen – von der Datenerhebung über die Entwicklung der Tools bis hin zur Zusammenführung der wissenschaftlichen Expertise und Einbeziehung der Regulierungsbehörden in Europa und darüber hinaus. Wir rufen daher Wissenschaftler, wissenschaftliche Beratungsgremien und Interessengruppen der Zivilgesellschaft auf, dieses Projekt zu unterstützen und einen Beitrag dazu zu leisten.

Mit dieser Konsultation über den Projektrahmen (das Mandat) sollen erste Eindrücke und Ansichten zum vorgeschlagenen Ansatz der EFSA gewonnen werden. Darüber hinaus wären wir sehr interessiert, über ähnliche Vorhaben oder laufende Initiativen zu erfahren, die es ermöglichen würden, auf ein gemeinsames Ziel hin zu arbeiten.

Kontakt

Pressezentrum der EFSA

Tel. +39 0521 036 149

E-mail: press [at] efsa.europa.eu (Press[at]efsa[dot]europa[dot]eu)

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