Xylella: Wasserbehandlung wirksam an Weinreben
Die Behandlung mit heißem Wasser ist eine zuverlässige Methode zur Kontrolle von Xylella fastidiosa bei ruhendem Rebpflanzmaterial, so die Schlussfolgerung der EFSA.
Die Heißwasserbehandlung (HWB) wird erfolgreich angewandt, um die Phytoplasma-Krankheit flavescence dorée („Goldgelbe Vergilbung“) aus ruhendem Rebpflanzmaterial (Stecklingen und Propfreisern) zu eliminieren, so dass das Material unbedenklich in EU-Schutzgebiete gehandelt werden kann. Die EFSA wurde daher von der Europäischen Kommission ersucht zu bewerten, ob diese Behandlung auch Pflanzen der Vitis-Arten von X. fastidiosa reinigen könnte.
Das Gremium für Pflanzenschutz (PLH) der Behörde kam zu dem Schluss, dass das gegen flavescence dorée angewandte HWB-Verfahren – bei dem ruhende Pflanzen und Pflanzenteile für 45 Minuten in 50°C heißes Wasser eingetaucht werden – auch gegen X. fastidiosa bei Weinreben wirkt.
Für sein wissenschaftliches Gutachten Zu Gutachten zählen Risikobewertungen im Hinblick auf allgemeine wissenschaftliche Fragen; Bewertungen von Anträgen auf Zulassung eines Produkts, Stoffs oder einer Angabe; sowie Bewertungen von Risikobeurteilungen wertete das PLH-Gremium von den italienischen Behörden vorgelegte technische Leitlinien sowie Empfehlungen der französischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz (ANSES) aus und führte eine umfassende Literaturrecherche durch.
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