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Gutachten zu Perchlorat in Obst und Gemüse erneut veröffentlicht

Die EFSA hat ihr wissenschaftliches Gutachten Zu Gutachten zählen Risikobewertungen im Hinblick auf allgemeine wissenschaftliche Fragen; Bewertungen von Anträgen auf Zulassung eines Produkts, Stoffs oder einer Angabe; sowie Bewertungen von Risikobeurteilungen zu den Risiken für die öffentliche Gesundheit durch Perchlorat in Lebensmitteln, insbesondere Obst und Gemüse, erneut veröffentlicht. Das im September 2014 verabschiedete Gutachten wurde wegen eines technischen Fehlers überarbeitet. Die EFSA-Sachverständigen haben die ernährungsbedingte Exposition Zum Zwecke der Risikobewertung ermittelte Menge eines von Menschen oder Tieren über die Nahrung aufgenommenen Stoffs, der Lebensmitteln entweder absichtlich zugesetzt wird oder sich unbeabsichtigterweise darin findet (z.B. ein Nährstoff, Zusatzstoff oder Pestizid) gegenüber Perchlorat unter Verwendung korrigierter Daten zu Perchlorat-Konzentrationen in Lebensmitteln neu bewertet und dabei auch neuere, erst seit kurzem verfügbare Daten über dessen Vorkommen berücksichtigt.

Perchlorat ist ein Schadstoff, der in der Umwelt auf natürliche Weise sowie infolge menschlicher Aktivitäten vorkommt. Der Einsatz von natürlichen Düngemitteln und von mit Perchlorat verunreinigtem Bewässerungswasser kann zu erheblichen Konzentrationen in Blattgemüse führen.

Die Sachverständigen der EFSA ermittelten eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (Tolerable Daily Intake – TDI) Bezieht sich auf chemische Stoffe in Lebensmitteln oder Trinkwasser, die nicht absichtlich zugesetzt wurden (z.B. Kontaminanten), und ist ein Schätzwert der Menge eines solchen Stoffs, die im Laufe eines Lebens konsumiert werden kann, ohne dass sie ein merkliches Risiko für die Gesundheit birgt von 0,3 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, ausgehend von einer Hemmung der Jod-Aufnahme über die Schilddrüse bei gesunden Erwachsenen. Der TDI Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (Tolerable Daily Intake – TDI) bezieht sich auf chemische Stoffe in Lebensmitteln oder Trinkwasser, die nicht absichtlich zugesetzt wurden (z.B. Kontaminanten), und ist ein Schätzwert der Menge eines solchen Stoffs, die im Laufe eines Lebens konsumiert werden kann, ohne dass sie ein merkliches Risiko für die Gesundheit birgt-Wert bezeichnet die geschätzte Menge eines Stoffs, die Menschen ein Leben lang täglich aufnehmen können, ohne dass ein wesentliches Gesundheitsrisiko besteht.

Die EFSA ermittelte Schätzwerte für die chronische und ‚kurzfristige‘ Perchlorat-Exposition. Es ist unwahrscheinlich, dass eine einmalige Exposition Konzentration oder Menge eines bestimmten Stoffs, die von einem Menschen, einer Population oder einem Ökosystem mit einer bestimmten Häufigkeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg aufgenommen wird gegenüber Perchlorat in den in Lebensmitteln und Wasser zu findenden Mengen zu Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Menschen, einschließlich anfälligerer Bevölkerungsgruppen, führt. Die chronische ernährungsbedingte Exposition gegenüber Perchlorat ist insgesamt betrachtet potenziell bedenklich, vor allem für Konsumenten mit hoher Aufnahme Menge eines Stoffs (z.B. eines Nährstoff oder einer Chemikalie), der von einem Menschen oder einem Tier über die Nahrung aufgenommen wird in jüngeren Bevölkerungsgruppen mit leichtem bis moderatem Jodmangel. Die Perchlorat-Exposition kann auch bedenklich sein für Säuglinge, die von Müttern mit Jodmangel gestillt werden. Die Neubewertung der ernährungsbedingten Exposition hatte keinen Einfluss auf diese generellen Schlussfolgerungen.

Notes to editors

Auf Grundlage der wissenschaftlichen Beratung der EFSA aktualisierte die Europäische Kommission im März 2015 die für den Handel innerhalb der Union geltenden Referenzwerte für den Gehalt von Perchlorat in Lebensmitteln.

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