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EFSA stellt aktuelle Informationen zum „Schmallenberg“-Virus in der EU bereit

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die neuesten vorliegenden epidemiologischen Daten zum Auftreten des „Schmallenberg“-Virus (SBV) in Europa ausgewertet werden. Dem Bericht zufolge wurde das Virus, das als Nutztiere gehaltene und wildlebende Wiederkäuer befällt, bis Ende Oktober 2012 in 14 Ländern gemeldet. Die in dieser jüngsten Publikation berichteten aktuellen Daten zeigen, dass das SBV sich bis Oktober 2012 weiter in Europa verbreitet hat und in zuvor nicht betroffenen Herden und Regionen identifiziert wurde. In rund 6.000 Betrieben wurde das Auftreten von SBV durch Labortests bestätigt. Die EFSA bekräftigt, dass die Zahl befallener Bestände im Vergleich zur Gesamtzahl der Herden niedrig ist: Der maximale Anteil pro Region an Beständen mit bestätigtem SBV-Befall liegt bei 6,6% für Schafe und 4% für Rinder. Derzeit liegen der Behörde keine Daten vor, um die Auswirkungen auf die betroffenen Herden zu bewerten.

Die EFSA hat diesen Bericht im Rahmen des laufenden Ersuchens der Europäischen Kommission um regelmäßige Überwachung und Auswertung der neuesten vorliegenden Daten zu SBV veröffentlicht. Die jüngsten Daten zeigen, dass das SBV sich weiter in Europa verbreitet hat und in zuvor nicht betroffenen Herden und Regionen nachgewiesen wurde. Diese neu befallenen Regionen grenzen an bekannte infizierte Gebiete an. Es ist möglich, dass Tiere in dem betroffenen Gebiet, die dem Virus zuvor nicht ausgesetzt waren, sich noch immer infizieren können und dass die Auswirkungen auf neugeborene Tiere nach wie vor zu beobachten sein werden.

Die Ergebnisse des EFSA-Berichts werden der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten mitgeteilt, um sie auf den neuesten Stand der Dinge hinsichtlich der jüngsten wissenschaftlichen Informationen zu SBV zu bringen und sie im Hinblick auf möglicherweise zu ergreifende Risikomanagement Management von Risiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden. Dies umfasst die Planung, Umsetzung und Evaluierung aller resultierenden Maßnahmen, die zum Schutz von Verbrauchern, Tieren und der Umwelt ergriffen werden-Maßnahmen zu unterstützen.

Derzeit liegen keine Hinweise darauf vor, dass das Schmallenberg-Virus die menschliche Gesundheit beeinträchtigen könnte.

Notes to editors

Das Schmallenberg-Virus, das nach der deutschen Stadt benannt wurde, in der es erstmals nachgewiesen wurde, und zu einer Gruppe von Viren gehört, die über einen Vektor Träger eines krankheitsverursachenden Agens, der diesen von einem infizierten auf ein nicht infiziertes Individuum bzw. dessen Nahrung oder Umwelt überträgt; z.B. Mücken, die den Malaria-Erreger übertragen (Zwischenwirt) übertragen werden, wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 in Europa entdeckt. Das Virus, das vor allem Schafe, aber auch Rinder und Ziegen befällt, kann zu schweren Geburtsschäden führen.

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