Tierarzneimittelrückstände: Nichteinhaltungsquoten weiter niedrig
Die Monitoring-Daten von 2016 für eine Reihe von Tierarzneimitteln, nicht zugelassenen Stoffen und Kontaminanten Alle in Lebensmitteln zu findenden Stoffe, die nicht absichtlich zugesetzt wurden. Kontaminanten können auf Verpackung, Lebensmittelverarbeitung und -transport, landwirtschaftliche Praktiken oder den Einsatz von Tierarzneimitteln zurückzuführen sein. Der Begriff deckt nicht die Kontamination durch Insekten oder Nagetiere ab, die bei Tieren und in Lebensmitteln tierischen Ursprungs nachgewiesen wurden, deuten auf hohe Einhaltungsquoten hin.
Bei gezielten Stichproben – d.h. Proben zur Aufdeckung der illegalen Anwendung bzw. zur Kontrolle der Einhaltung von Höchstmengen – lag der Anteil nicht konformer Proben bei 0,31% und damit im Bereich der in den vergangenen neun Jahren gemeldeten Zahlen (0,25%-0,37%).
Für chemische Kontaminanten wie Metalle war die Nichteinhaltungsquote höher als bei anderen Stoffgruppen. Die Nichteinhaltungsquoten für Resorcylsäurelactone (hormonell wirksame Verbindungen, die von Pilzen erzeugt oder künstlich hergestellt werden können), Mykotoxine (von Pilzen produzierte Giftstoffe) und Thyreostatika (die Schilddrüsenfunktion hemmende Mittel) waren 2016 niedriger.
Für nichtsteroidale Entzündungshemmer und Antibiotika wurde 2016 jeweils die höchste bzw. niedrigste Zahl nicht konformer Proben im Vergleich zu den Vorjahren gemeldet.
Das EU-Monitoring dieser Stoffe trägt zum Schutz von Verbrauchern und Tieren bei, indem es eine hohe Einhaltung der entsprechenden EU-Vorschriften gewährleistet. Insgesamt wurden im Jahr 2016 von 27 der 28 EU-Mitgliedstaaten 710.000 Proben gemeldet.
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