Pestizide: Wie können Risikobewerter epidemiologische Daten besser nutzen?
Die Pestizidexperten der EFSA haben einen Ansatz entwickelt, der Risikobewertern helfen könnte, epidemiologische Daten bei der Bewertung von in Pestiziden verwendeten chemischen Wirkstoffen besser zu nutzen.
Das Gremium für Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände (PPR) gab auch Empfehlungen dazu ab, wie die Qualität und Zuverlässigkeit von epidemiologischen Studien, die bei der Risikobewertung Spezialgebiet der angewandten Wissenschaften, in dem wissenschaftliche Daten und Studien ausgewertet werden, um die mit bestimmten Gefahren einhergehenden Risiken zu beurteilen. Dies umfasst vier Schritte: Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung von Pestiziden verwendet werden, zu verbessern wären.
Das wissenschaftliche Gutachten des Gremiums folgt auf eine von der EFSA in Auftrag gegebene Literaturauswertung, die in epidemiologischen Studien signifikante Zusammenhänge zwischen der Exposition Konzentration oder Menge eines bestimmten Stoffs, die von einem Menschen, einer Population oder einem Ökosystem mit einer bestimmten Häufigkeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg aufgenommen wird gegenüber Pestiziden und 23 Hauptkategorien gesundheitlicher Auswirkungen beim Menschen ausmachte.
Die Auswertung brachte auch eine Reihe von Schwächen und Einschränkungen hervor, welche die Zuverlässigkeit solcher Studien und deren Anwendbarkeit bei der Risikobewertung von Pestizidwirkstoffen beeinträchtigen.
In dem PPR-Gutachten wird auf diese Einschränkungen eingegangen sowie eine Methodik zur Integration epidemiologischer Evidenz mit Daten aus der experimentellen Toxikologie vorgeschlagen, da sich die beiden Evidenzlinien im Risikobewertungsprozess gegenseitig ergänzen können.
Die Verwendung von Daten aus epidemiologischen Studien bei der Risikobewertung von Pestiziden ist Gegenstand einer Konferenz, die im November von der EFSA ausgerichtet wird. Die Anmeldefrist endet am 6. November.
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