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EFSA empfiehlt geänderte Maximalwerte für den Vitamin-A-Gehalt in Futtermitteln für die wichtigsten zur Nahrungsmittelerzeugung genutzten Tiere

Das FEEDAP-Gremium der EFSA hat zu den Folgen, die Vitamin A in Tiernahrung für den Verbraucher haben kann, ein Gutachten angenommen und eine Änderung der Maximalgehalte in Futtermitteln für die wichtigsten zur Nahrungsmittelerzeugung genutzten Tieren vorgeschlagen. Darüber hinaus hat das Gremium die Regulierung von ergänzenden Futtermittelzusätzen, die zusammen mit anderen Futtermitteln oder Viehfutter zur Begrenzung der Vitamin-A-Menge verwendet werden, die Überwachung der Vitamin-A-Mengen in besonders betroffenen Lebensmitteln, wie z. B. Leber, sowie angemessene Empfehlungen für Verbraucher, wie eine Aufnahme Menge eines Stoffs (z.B. eines Nährstoff oder einer Chemikalie), der von einem Menschen oder einem Tier über die Nahrung aufgenommen wird überhöhter Mengen vermieden werden kann, befürwortet.

Die Europäische Kommission hatte die EFSA ersucht, die Vitamin-A-Aufnahme der Bevölkerung Kollektiv von Menschen, Tieren oder Pflanzen derselben Art. Bei Menschen spricht man auch von Bevölkerung zu schätzen und die wissenschaftlichen Belege (darunter zwei Berichte aus dem Vereinigten Königreich und Frankreich) für mögliche Gefahren einer Störung der Knochengesundheit bei älteren Menschen in Verbindung mit hohen Vitamin-A-Aufnahmemengen zu prüfen. Der Einsatz von Vitamin A in Futtermitteln ist für die Verbraucher von Bedeutung, da es in Lebensmitteln tierischen Ursprungs verbleibt und die Gesamtaufnahmemenge der Menschen erhöht. Vitamin A ist ein lebenswichtiger Nährstoff Element oder Verbindung, das/die für ein normales Wachstum, eine normale Entwicklung und den Erhalt der Gesundheit benötigt wird. Essenzielle Nährstoffe können nicht vom Körper hergestellt werden, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen für Menschen und Tiere, der die Sehkraft, ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung fördert. Er wird Futtermitteln zugesetzt, um den Nährstoffbedarf der Tiere zu decken. Im EU-Recht sind Höchstmengen für die Tierhaltung zu Mastzwecken festgelegt.

Exposition Konzentration oder Menge eines bestimmten Stoffs, die von einem Menschen, einer Population oder einem Ökosystem mit einer bestimmten Häufigkeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg aufgenommen wird der Verbraucher

Das Gremium hat anhand von Studien aus verschiedenen EU-Staaten die Exposition der Verbraucher gegenüber Vitamin A aus verschiedenen Quellen in unserer Ernährung Die Ernährungswissenschaft befasst sich mit der Frage, wie Ernährung und lebensnotwendige Bedürfnisse des Körpers zusammenhängen untersucht. Es hat festgestellt, dass bei einem kleinen Teil der europäischen Bevölkerung die Gefahr Stoff oder Aktivität, der/die das Potenzial besitzt, in Lebewesen oder Umgebungen schädliche Wirkungen hervorzurufen einer Überschreitung des Grenzwerts der tolerierbaren Aufnahmemenge (UL) von 3 000 µg pro Tag besteht, die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss im Jahr 2002 festgelegt worden war. Das größte Risiko für eine Überschreitung des UL-Wertes besteht beim Verzehr von Leber — die hohe Konzentrationen von vorgebildetem Vitamin A enthält — und bei der Einnahme Vitamin-A-haltiger Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel, das konzentrierte Mengen von Nährstoffen oder anderen Stoffen enthält, die als Ergänzung der normalen Ernährung dienen sollen. . Milchprodukte sind ebenfalls eine wichtige Quelle, vor allem in der Ernährung der Nordeuropäer. Eier tragen in geringerem Umfang zur Aufnahme bei; Fisch sowie andere Fleischarten stellen keine bedeutende Quelle dar.

Quantitative Korrelationen zwischen der Retinol-Aufnahme einerseits und Störungen der Knochengesundheit andererseits konnten nicht nachgewiesen werden, so dass es keine Rechtfertigung für ein Herabsetzen des UL für ältere Menschen gibt. Nach Auffassung der EFSA-Experten ist es für Menschen mit erhöhtem Osteoporose- und Frakturrisiko (insbesondere Frauen nach der Menopause) ratsam, die Aufnahme auf maximal 1 500 µg zu beschränken, solange keine neuen Erkenntnisse vorliegen, die eine erneute Bewertung erforderlich machen. Das Gremium wies darauf hin, dass die Knochengesundheit durch verschiedene Ernährungsfaktoren, darunter Vitamin D, Kalzium und Zink beeinflusst wird, die bei Ernährungsempfehlungen ebenfalls berücksichtigt werden sollten.

Empfehlungen für Futtermittel

Das Gremium empfiehlt den Risikomanagern, die Festlegung neuer Vitamin-A-Höchstmengen in Futtermitteln für die wichtigsten zur Nahrungsmittelerzeugung eingesetzten Tiere — Schweine, Rinder und Geflügel — in Erwägung zu ziehen. Durch solche Höchstwerte würde eine unnötig hohe Aufnahme für Verbraucher vermieden, ohne negative Auswirkungen auf Tiergesundheit und Leistungsfähigkeit zu haben. Als eine seiner Empfehlungen schlägt das Gremium vor, einen Maximalwert für Mastschweine zu setzen, der nur etwa halb so hoch ist, wie der derzeit nach EU-Recht zulässige.

Das Gutachten der EFSA ist der Kommission übermittelt worden und soll als Grundlage für weitere Gespräche mit den Mitgliedstaaten zu Aspekten des Risikomanagements dienen.

Notes to editors

Die Verwendung von Vitamin A als Futtermittelzusatzstoff Produkt, das Tierfuttermitteln absichtlich zugesetzt wird, um i) die Qualität der Futtermittel, ii) die Qualität der tierischen Lebensmittelerzeugnisse und/oder iii) die Leistung und Gesundheit der Tiere zu verbessern ist derzeit nach Maßgabe der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 zulässig.

Vorgeformtes Vitamin A kommt nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor, doch einige Obst- und Gemüsesorten enthalten Verbindungen, die sogenannten Carotinoide, die vom Körper zu Vitamin A umgewandelt werden können. Das in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vorkommende vorgeformte Vitamin A ist auch als Retinol bekannt, da es eine wichtige Rolle für die Funktion der Retina (Netzhaut) spielt. Ester sind eine Klasse chemischer Verbindungen und funktioneller Gruppen.

Der vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss (SCF) im Jahr 2002 festgelegte UL liegt bei 3 000 µg RE pro Tag in Form von präformiertem Vitamin A. Der SCF befand den Sicherheitsabstand im Hinblick auf die mögliche Verringerung der Knochendichte und das Frakturrisiko nicht für ausreichend und war der Auffassung, Menschen mit erhöhtem Osteoporose- und Frakturrisiko, insbesondere Frauen nach der Menopause, sollten ihre Aufnahme von präformiertem Vitamin A auf 1 500 µg RE pro Tag begrenzen.

Das FEEDAP-Gremium hat vier nationale Studien zur Vitamin A-Aufnahme von Erwachsenen (aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland und den Niederlanden) sowie eine Studie an Kindern berücksichtigt. Daneben hat das Gremium eigene Berechnungen zur Vitamin A-Zufuhr bei Erwachsenen auf der Grundlage der Befragung zum Lebensmittelverzehr im Rahmen des im Jahr 2002 veröffentlichten EPIC-Projekts (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition — das Projekt beinhaltet den Verzehr relevanter Gruppen von Lebensmitteln in 27 Studienzentren in zehn europäischen Ländern) angestellt.

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