Direkt zum Inhalt

EU-FORA – Europäisches Stipendienprogramm für die Lebensmittelrisikobewertung

EU-FORA logo (The European Food Risk Assessment Fellowship Programme)

Das Europäische Stipendienprogramm für die Lebensmittelrisikobewertung (EU-FORA) ist eine wichtige Initiative zur Vorbereitung auf den künftigen Bedarf an Risikoanalysen. Das Programm wird auf der Grundlage der Erfahrung weiterentwickelt, die im Laufe von sieben Jahren bei der Umsetzung von 94 Arbeitsprogrammen unter Mitwirkung von mehr als 70 Betreuern aus 43 Organisationen in 18 EU-Mitgliedstaaten und dem Vereinigten Königreich sowie von mehr als 100 Stipendiatinnen und Stipendiaten, die nun zu den Alumni des EU-FORA-Stipendienprogramms gehören, gewonnen wurden.

Hier bis zum 14. März 2024 als Konsortium bewerben

Ziel des Programms ist es, den Pool von Experten für die Lebensmittelrisikobewertung in Europa zu erweitern und die Mitgliedstaaten zur Beteiligung an Risikobewertungsmaßnahmen anzuregen, um so letztlich eine gemeinsame Kultur der Risikobewertung in der EU zu schaffen.

EU-FORA 2.0 bietet nationalen zuständigen Organisationen (Organisationen nach Artikel 36) aus den EU-Mitgliedstaaten, Island und Norwegen eine einzigartige Gelegenheit, ihre Netzwerke zu erweitern, Wissen und bewährte Verfahren auszutauschen und zur Schaffung einer harmonisierten EU-Risikobewertungskultur beizutragen, indem sie ein Arbeitsprogramm für eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten aus einer anderen Organisation nach Artikel 36 anbieten und/oder aus ihrem eigenen Personalbestand eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten auswählen, die/der in einer Partnerorganisation geschult werden soll (Gastorganisation).

Wie funktioniert das Programm?

Die entsendende Organisation und die Gastorganisation bewerben sich als Konsortium. Im Anschluss an eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wird die EFSA eine Rangliste der eingereichten Bewerbungen erstellen, und zwar auf der Grundlage der Qualität und Relevanz der Bewerbungen sowie der Eignung der vorgesehenen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die ausgewählten Konsortien unterzeichnen eine Finanzhilfevereinbarung mit der EFSA, deren Beitrag zur Unterstützung hinsichtlich der Kosten bestimmt ist, die beiden Organisationen entstehen.

Während des zwölfmonatigen Stipendiums verbleiben die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Personalbestand ihrer jeweiligen Einrichtung (einer zuständigen Organisation, nämlich der entsendenden Organisation), werden aber von ihren regulären Aufgaben entbunden, um an einem von einer anderen zuständigen Organisation (der Gastorganisation) angebotenen Arbeitsprogramm teilzunehmen. 

Der Schwerpunkt des EU-FORA-Stipendienprogramms liegt auf Aktivitäten, die in den Zuständigkeitsbereich der EFSA fallen. Es richtet sich an Fachleute aus den für die Lebensmittelsicherheit relevanten Biowissenschaften sowie an einschlägige Organisationen mit großen Kapazitäten in einem oder mehreren Bereichen der Risikobewertung auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit. Zusätzliche Informationen finden Sie in der Toolbox (rechts) und weiter unten auf dieser Seite.

Ein Großteil des Programms wird zwar aus der Ferne durchgeführt, doch die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden auch eine gewisse Zeit bei der Gastorganisation vor Ort verbringen, wo sie Erfahrungen aus erster Hand sammeln können; auf diese Weise sollen der Wissensaustausch und die Vernetzung gefördert werden.

Hat Ihre Organisation eine potenzielle Stipendiatin oder einen potenziellen Stipendiaten? Möchte Ihre Organisation eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten aufnehmen? Im folgenden Abschnitt erfahren Sie mehr.

Informationen für antragstellende Organisationen

Der Vorschlag muss von einem Konsortium aus zwei teilnahmeberechtigten Organisationen eingereicht werden, die aus zwei verschiedenen Ländern der EU bzw. aus Norwegen oder Island stammen. Eine der Organisationen fungiert als entsendende Organisation und schlägt eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten vor, die/der im Rahmen eines vom Konsortialpartner angebotenen Arbeitsprogramms geschult werden soll; der Konsortialpartner, der als Gastorganisation fungiert, ist für die Schulung der Stipendiatin bzw. des Stipendiaten verantwortlich.

Von den Gastorganisationen wird erwartet, dass sie über große Kapazitäten und umfassende Erfahrung in einem oder mehreren Bereichen im Zusammenhang mit der Lebensmittelrisikobewertung verfügen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sollten Fachkräfte im Bereich Lebensmittelsicherheit sein, die über einen Hochschulabschluss auf einem einschlägigen Gebiet und weniger als 15 Jahre Berufserfahrung verfügen.

Brauchen Sie bei der Suche nach einem Konsortialpartner Unterstützung?

Fragen Sie Ihre nationale EFSA-Kontaktstelle (Focal Point)!  

Sind Sie eine zuständige Behörde in einem EU-Mitgliedstaat, in Island oder Norwegen mit starken Kapazitäten und einer umfangreichen Erfolgsbilanz in einem oder mehreren Bereichen der Risikobewertung im Bereich der Lebensmittelsicherheit? Möchten Sie dazu beitragen, die europäischen Kapazitäten im Bereich der Risikobewertung von Lebensmitteln zu stärken? Hat Ihre Organisation eine Fachkraft in der Mitte ihrer Laufbahn im Bereich der Lebensmittelsicherheit gefunden, die über einen vollständigen Hochschulabschluss in einem relevanten Bereich verfügt und weniger als 15 Jahre Erfahrung hat? Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, wie das Stipendienprogramm für Ihre Organisation von Nutzen sein kann.

Welche Vorteile bietet das Programm für die beteiligten Organisationen?

  • Die Gastorganisationen profitieren von den Fähigkeiten und dem Fachwissen, die die Stipendiatin bzw. der Stipendiat aus ihrer/seiner Herkunftseinrichtung mitbringt. So erhalten sie einen besseren Einblick in die Sichtweisen von Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern und in die Fragestellungen, mit denen sie sich befassen. Darüber hinaus können Gastorganisationen die bilaterale Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen intensivieren. Während des zwölfmonatigen Stipendiums gehört die Stipendiatin bzw. der Stipendiat zum wissenschaftlichen Personal der Gastorganisation und wirkt an deren Aufgaben und Aktivitäten mit.
  • Zudem werden die Gastorganisationen ein gemeinsames Forum mit anderen Gastorganisationen in Europa schaffen, um Erfahrungen und bewährte Verfahren auszutauschen, und damit zur Förderung von Nachwuchskräften im Bereich der Risikobewertung beitragen.
  • Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden ihre neuen Kompetenzen, Fachkenntnisse und praktischen Erfahrungen, die sie während der zwölf Monate bei der Mitarbeit in der Gastorganisation und bei den angebotenen Schulungen erlangt haben, in ihre Herkunftseinrichtungen einbringen. Darüber hinaus können die entsendenden Organisationen direkte Kontakte mit der Gastorganisation aufbauen, und die entsendenden Organisationen sowie die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden Mitglieder eines starken EU-weiten Expertennetzes im Bereich der Lebensmittelsicherheit sein.
  • Am Ende des Programms wird der wissenschaftliche Abschlussbericht über die Arbeit der Stipendiatin bzw. des Stipendiaten in einer speziellen Ausgabe des EFSA-Journals veröffentlicht, was die Außenwirkung aller Organisationen stärkt.

So bewerben Sie sich über das Portal „Funding & Tender Opportunities“: Praktisches Beispiel

Kontakt

EU-FORA [at] efsa.europa.eu